Allgäu 2020


Wird oder wird nicht noch zwei Tage bis zur Abreise und das Fahrrad ist noch ohne Motor Batterien und Kabel, morgen soll DPD mit den reparierten Teilen kommen, bin gespannt und angespannt wie ein Flitzebogen, ob das klappt und ich dann alles noch einbauen kann.

Sachen und Auto sind vorbereitet einschließlich einer Auffahrrampe

Noch 1 Tag

Paket ist avisiert zwischen 10-11 Uhr ich bin gespannt, stelle das Rad schon in Position, und baue schon mal das Rad ohne Motor aus.

Packet ist da 10.30 Uhr
10.30 Uhr Pakete sind da
10.45 Uhr OP beginnt
10.45 Uhr OP beginnt
alles eingebaut, Testfahrt kann beginnen
und endet nach dem 3. Anstieg mit mutiplen Organversagen, sprich Motor und Batterie gestorben, nach vorheriger Top Leistung. Alles aus, ich muss aus dem Wald abgeholt werden, da das Hinterrad fast vollständig blockiert

Alles aus, ich muss aus dem Wald abgeholt werden, da das Hinterrad fast vollständig blockiert

Ich versuche alles noch ein Leihfahrrad zu bekommen, einen neuen Motor oder ein ganzes Fahrrad, Deutschlandweit, alles ohne Erfolg.

alles was mit Akku und Motor zu tun hat ausgebaut

dann fahre ich halt ohne Tretunterstützung, da gibt es Mukies.



Tag 1

Zuerst müssen die vier Räder ran, auf geht es
bis hierhin kenne ich mich ganz gut aus, dann kommt neues Land
wo kommen den schlagartig diese riesigen Steinberge her?
Ziel erreicht, Ausblick vom Balkon der Ferienwohnung
Abendspaziergang mir Blick zum Rubihorn
Das Nebelhorn im Nebel, wo denn auch sonst

Heute ging es nun los, die Fahrt bei der ich gestern noch nicht wusste, ob es diese überhaupt gibt. Obwohl ich es doch einer Person ganz besonders versprochen habe, sie in meinem Herzen mit in die Berge zu tragen, der Mut und der Kampf dieses Menschen haben mich bestärkt, trotz aller Widrigkeiten nicht aufzugeben und los zu fahren, es gibt ja wirklich schlimmeres, als einen defekten Motor. Schlimmer sind die Nerven, die ich die letzten Wochen eben wegen diesem gelassen habe und so war die Strecke über die 600 km heute ein wahrer Kampf gegen die Müdigkeit und Erschöpfung der letzten Tage. Ich nutzte die Zeit fuhr auf Rastplätze und machte ein Nickerchen, bis es wieder ging. Dann verging die Zeit bis zur Ankunft in Langenwang doch schnell. Auch über das Wetter gab es nix zu meckern, stellenweise leichter Nieselregen, kein Grund zur Aufregung. Bevor ich den Weg zum Quartier einschlug, kehrte ich noch in Fischingen beim Fahrradsporthaus ein, um zu schauen, ob meine Nabenschaltung eventuell gangbar gemacht werden kann, Der nette Chef des Ladens schaute und meinte er müsse noch etwas passenden da haben, ich solle morgen nach 10.00 Uhr vorbeischauen dann weiß der Mechaniker vielleicht, wo sich die Kiste mit den Ersatzteilen befinden könnte, ich bin gespannt.

In der Ferienwohnung gab es einen freundlichen dem chinesischen Virus entsprechende Empfang und Einweisung in die Gegebenheiten. Erstklassiger Service, schöne Wohnung mit genialen Blick. Gleich nach dem einrichten lief ich noch den km in den nahen Einkaufsmarkt, erstklassig das Angebot kurz vor Ladenschluss, alles was ich brauche für Frühstück und Abendessen bekommen und auf zurück, noch ein paar erste Bilder geschossen, Kartoffeln aufgesetzt und genüsslich mit roter Bett und Sülze verzehrt, nun freue ich mich auf das Bett und den morgigen Tag.

Tag 2

Los geht es auf nach Fischen zu Voggel, mal sehen, ob die Kollegen ein paar Teile finden
erreicht und dann
staune ich erst einmal, was die so für Ideen haben
bin ich glücklich, dass sie mir nicht nur die passenden Teile für die Nabenschaltung in die Hand drücken, nein der Mitarbeiter hat soviel Herz und baut es mir ein, Super Service, obwohl sie wirklich mega zu tun hatten, ständig kamen neu Problemfälle dazu.
bis auf den kleinsten Gang hat er alles hinbekommen, ist vermutlich in der Nabe der Fehler
auf geht es Richtung Oberstdorf
kurz vor dem ersten Ziel fängt es ordentlich an zu Regnen, also rein in die Regensachen
noch nie gesehen ein Ellenator
es wird enger
und steiler
erstes Ziel erreicht Schanzen von Oberstdorf
13% sind für mich ohne Unterstützung die Kotzgrenze
den Anstieg zu den Schanzen,
habe ich mir nicht mehr gegeben
dafür eine schöne Abfahrt
Wasserkraft mal so und mal
so
kurze Ortsdurchfahrt und Regensachen wieder an
auf ins Stillachtal
auch mal den Radweg probiert
nächstes Ziel erreicht
schön, dass ich da nicht rauf oder runter will
nur durch diese hohle Gasse muss ich
weiter geht es und so mancher Karren scheint schon eine Weile unterwegs zu sein
schönes Schwemmholz
aber still ist die Stillach nicht
kurze Pause
Zäune in dieser Hanglage unglaublich
nächstes Ziel Talstation Fellhorn erreicht
da ist zur Zeit nichts zu wollen und
auch nichts zu sehen
außer Regen
Alpensennerei Eschbach erreicht, die letzten 13 km bergauf zwar nur ca.2% aber es reicht, da wünsche ich mir schon meine Tretunterstützung zurück
Tagesgericht ist lecker
fürs Abendessen aus eigener Herstellung
zurück 12 km am Stück bergab, was für eine Wohltat, in den Bergen hat es geschneit im Tal hat es aufgehört zu regnen
Den Heizungskeller habe ich mit meinen Sachen blockiert
die Sonne schickt einen Abendgruß an das Rubihorn, ein anstrengend schöner Tag geht zu Ende, bergfahren mit dieser Ausstattung ist schon eine Herausforderung.

Tag 3